Elektrosensitivität

Gesundheitliche Risiken durch elektromagnetische Feldexpositionen

Mit der ständigen Erweiterung der drahtlosen Kommunikation gewinnt in der Bevölkerung das Thema einer gesundheitlichen Beeinträchtigung durch elektromagnetische Felder zunehmende Bedeutung. Wissenschaftliche Publikationen, aber auch zahlreiche Theorien versuchen, die primäre Ursache für diese Situation zu finden. Die Ergebnisse sind zum Teil  widersprüchlich und für den Betroffenen somit nicht weiterführend. Vor Allem dann, wenn mit Grenzwerten argumentiert wird, die naturgemäß nur den rein physikalischen Effekt einer kritischen Temperaturerhöhung als einzige Wirkgröße sehen.

Somit ist die derzeitige Situation dadurch gekennzeichnet, dass der allgemein übliche monokausale Zusammenhang „Ursache-Wirkung“ so nicht zu beantworten ist und das offensichtliche Problem einer Empfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Feldern als nicht real eingestuft wird. Dieses führt immer häufiger dazu, dass ein plausibel vorgebrachtes Krankheitsgeschehen als Folge einer beruflich bedingten Langzeit- oder Dauerexposition selten diagnostiziert und häufig als psychosomatisches Ereignis mit der nicht selten zweifelhaften Therapie dargestellt wird.

Bei der Suche nach den möglichen gesundheitlichen Risiken wird übersehen, dass es sich hier um ein multikausales Geschehen im nicht-thermischen Bereich handelt. Nicht jeder, der einem elektromagnetischen Feld ausgesetzt wird, reagiert mit derselben Symptomatik, -wenn überhaupt.  Grunderkrankungen, auch die, die nicht als solche bekannt sind, müssen in der Diskussion berücksichtigt werden, was naturgemäß eine statistisch belastbare Aussage aufgrund der Vielzahl möglicher individueller Eingangsvariablen erschwert. Voraussetzung für eine grundsätzliche Aussage ist hier also eine umfassende Anamnese.